Weitere Museen
Neben den städtischen Museen bereichern noch weitere museale Einrichtungen die Kornwestheimer Museumslandschaft.
Das Museum Philipp Matthäus Hahn in der Pfarrstraße 7 wurde vom Freundeskreis Philipp Matthäus Hahn Kornwestheim e. V. eingerichtet. Es beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des „Mechanikerpfarrers“ Philipp Matthäus Hahn am Originalschauplatz.
Das heute denkmalgeschützte Pfarrhaus wurde 1772 auf Veranlassung Herzog Karl Eugens eigens für Hahn erbaut. In der dortigen Werkstätte entstanden Hahns Pläne für eine Astronomische Weltmaschine, eine elfstellige Rechenmaschine, Waagen und Uhren.
Das denkmalgeschützte Lehrstellwerk in der Jahnstraße 27 wurde 1934 durch die Reichsbahn erbaut und diente mehrere Jahrzehnte als Ausbildungsstätte für angehende Fahrdienstleiter. 1962 wurde die Einrichtung von der Bundesbahn den technischen Entwicklungen angepasst. Seitdem beherbergt das Lehrstellwerk neben rein mechanischen und elektromechanischen Hebelwerken auch vollelektrische Anlagen mit denen sowohl Fahrstraßen als auch Weichen- und Signaleinstellungen simuliert werden können.
In den 1990er Jahren wurde das Lehrstellwerk stillgelegt. Seit 2005 wird es vom Förderverein Lehrstellwerk e. V. betreut und wieder zugänglich gemacht. Die Stadt Kornwestheim ist seit 2009 Eigentümerin des Lehrstellwerks, in dem seit einigen Jahren wieder Fahrdienstleiter und Weichenwärter ausgebildet werden können.
Die Heimatstube der Egerländer Gmoi wurde 1997 von der Egerländer Gmoi Kornwestheim-Ludwigsburg e. V. im denkmalgeschützen Alten Bahnhof in der Bahnhofstraße 89 eröffnet.
Dort werden wertvolle Erinnerungen aus dem Egerland präsentiert, wie zum Beispiel „Egerländer Kästen“ (Schränke), Trachten, Bilder, eine Alte Weihnachtskrippe aus Eger und auch ein Dudelsack (Böhmischer Bock) ist in Aktion zu erleben.