In teamübergreifenden Arbeitsgruppen wurde dann darüber diskutiert, wie das Leitbild in den städtischen Kitas lebendig wird
In teamübergreifenden Arbeitsgruppen wurde darüber diskutiert, wie das Leitbild in den städtischen Kitas lebendig wird.

Wie kann das Leitbild in den Alltag der städtischen Kitas integriert werden?

Dieser Frage stellten sich vor Kurzem über 100 pädagogische Fachkräfte aus den städtischen Kitas bei einer Fachtagung im Kultur- und Kongresszentrum Das K. Ziel war es, durch gegenseitigen Austausch die bereits erarbeiteten Leitsätze in konkrete Handlungen fließen zu lassen. 

Der Auftakttermin zur Erarbeitung des Leitbildes fand bereits im Juli 2022 statt. Im Oktober 2022 ging es dann an die Entwicklung. Dafür haben sich die Leitungen und stellvertretenden Leitungen der 13 städtischen Kitas zu den sechs Themenkomplexen "Unsere Werte", "Unsere Träger", "Bild des Kindes", "Familien", "Zusammenarbeit" und "Qualität" Gedanken gemacht und insgesamt 13 Leitsätze erarbeitet. Seinerzeit einigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem auf ein gemeinsames Motto, das "Gemeinsam wachsen" lautet. "Das Leitbild soll als Orientierung für die qualitätsvolle Arbeit in den städtischen Kitas dienen. Es wirkt sowohl nach innen innerhalb der Teams als auch nach außen in der Wahrnehmung der Eltern", sagte Anke Weinreich, Leiterin der Abteilung Kitas. 

In teamübergreifenden Arbeitsgruppen wurde dann darüber diskutiert, wie das Leitbild in den städtischen Kitas lebendig wird und woran die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter merken, dass das Leitbild einen Rahmen für die pädagogische Arbeit bietet. Der Leitsatz eins lautet beispielsweise: "Wertschätzung, Vertrauen und Verbindlichkeit sind Ausdruck unserer pädagogischen Grundhaltung". Die Wertschätzung im Alltag spiegelt sich in der Begrüßung und Verabschiedung jedes Kindes sowie jeder Begleitperson wider. Ein strukturierter Tagesablauf mit entsprechenden Ritualen zeichnet die "Verbindlichkeit" ab. Oder der Leitsatz Nummer vier: "Durch die Vernetzung mit Institutionen in unserer Stadt ermöglichen wir den Kindern Teilhabe und einen Blick auf die Welt außerhalb der Kita". In der Praxis beinhaltet das den regelmäßigen Besuch in der Stadtbücherei oder das Kooperationsprojekt mit der Kindersportschule, bei dem die Kinder zwei- bis dreimal die Woche gemeinsam zum Turnen oder Schwimmen gehen. 

Die Alltagstauglichkeit der Leitsätze soll kontinuierlich hinterfragt und falls nötig, angepasst werden. In einem Rhythmus von zwei Jahren soll deshalb künftig ein Fachtag für die pädagogischen Fachkräfte stattfinden.