Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel verlieh Dr. Helmut Mack (rechts), Geschäftsführer der Städtischen Orchester Kornwestheim e.V., im Rahmen des Jahreskonzerts und im Beisein des Vereinsvorsitzenden Michael Meyle die Landesehrennadel.
Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel verlieh Dr. Helmut Mack (rechts), Geschäftsführer der Städtischen Orchester Kornwestheim e.V., im Rahmen des Jahreskonzerts und im Beisein des Vereinsvorsitzenden Michael Meyle die Landesehrennadel.

Verwaltungsspitze zeichnet engagierte Kornwestheimer/-innen aus

Besondere Ehre an einem besonderen Tag: Für Dr. Helmut Mack, Geschäftsführer der Städtischen Orchester Kornwestheim e.V., hätte es wohl keinen passenderen Rahmen geben können, als den vergangenen Samstag, 22. April 2023.

Beim Jahreskonzert der Orchester im Kultur- und Kongresszentrum Das K wurde er von Bürgermeisterin Martina Koch-Haßdenteufel mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. "Die Fülle an Aufgaben, die Sie in den vergangenen 37 Jahren bei bei den Städtischen Orchestern übernommen haben, lässt sich nur schwer kurz und knapp zusammenfassen", betonte Koch-Haßdenteufel. "Im Laufe der Jahrzehnte haben Sie sich so ein riesiges Know-how erarbeitet, auf das immer gerne zurückgegriffen wird. Sie denken mit und sehen Schwierigkeiten häufig schon, bevor sie überhaupt auftreten." Damit, so Koch-Haßdenteufel, sei er nicht nur Aushängeschild und Botschafter, sondern auch "ein Vorbild für jede Person, die sich ehrenamtlich engagieren möchte".
 

Brutschek und Faißt zeigen außergewöhnlichen Einsatz in ihren Vereinen

Dr. Helmut Mack war jedoch nicht der einzige, der sich zuletzt über eine Ehrung freuen durfte. Bereits vor vier Wochen, am 31. März 2023, hatte Oberbürgermeisterin Ursula Keck bei der gemeinsamen Ehrungsveranstaltung des Stadtverbands für Sport Kornwestheim e.V. sowie des Stadtausschusses für Sport und Kultur Kornwestheim e.V. Susanne Brutschek die Landesehrennadel für ihr Engagement in der Freien Narrenzunft Kornwestheim e.V. verliehen, in der sie bereits seit 38 Jahren aktives Mitglied ist.

"Sie grenzen sich sehr bewusst von einer hippigen Fasnet ab, die nichts mit Brauchtum und Traditionen zu tun hat", sagte Keck in ihrer Rede. "Mit viel Feingespür verknüpfen Sie die historischen Wurzeln der Stadt Kornwestheim in der Landwirtschaft und ihren bürgerlichem Stolz auf die Vereinstradition. Ohne Ihre Sorgfalt, Ihre Genauigkeit, Ihren Blick für‘s Detail und Ihre guten Vereinsbindungen gäbe es die vielen Aktivitäten Ihrer Zunft nicht."

Darüber hinaus erhielt an diesem Abend Hans-Peter Faißt die Gedenkmünze "Für besondere Verdienste um die Kultur" für seinen Einsatz bei den Schachfreunden 59 Kornwestheim e.V. Bereits seit 1972 ist er aktives Mitglied, bekleidete im Laufe der Jahre die Ämter des Jugend- und Spielleiters, seit 2007 ist er als Kassier für den Verein verantwortlich.

"Es zeichnet Sie aus, dass Sie neben Ihrer Leidenschaft für dieses Traditionsspiel nicht nur auf die Finanzen schauen", betonte die Oberbürgermeisterin. "Sie kümmern sich um den Nachwuchs und ganz besonders um Ihre Jugendabteilung. Diese Jugendarbeit hat in den letzten Jahren in Kornwestheim eine Renaissance erfahren. Das Schachspiel hält jung, fördert die mentale Fitness und begeistert Jung und Alt", erklärte sie und gratulierte herzlich.

Auch Mitbegründerin und Mitbegründer des Tafelladens ausgezeichnet

Franz Scheuermann und Jacqueline Avagliano, die 2004 Mitbegründerin und Mitbegründer des Tafelladens unter der Trägerschaft der katholischen St. Martinus-Gemeinde waren und ihn zu einer Institution in Kornwestheim entwickelt haben, wurden unterdessen mit der Gedenkmünze "Für besonderes soziales Wirken" ausgezeichnet. Neben dem Tafelladen haben sie auch den Weg des Kleiderstübles mit bereitet und den Mittagstisch im Martinisaal eröffnet, der seit 2007 allen Menschen offensteht.

"Ohne Sie wäre unsere soziale Schieflage viel beängstigender, als wir es derzeit in Kornwestheim erleben und empfinden. Die Stärkung der Ökumene, der interkulturelle Dialog und die Steuerung der Kinderbetreuung und Jugendarbeit ist Ihnen beiden eine Herzensangelegenheit", sagte Keck. "Danke für dieses große Engagement, das nicht aus einem Selbstzweck entsteht, sondern aus Ihrer inneren Überzeugung, dass wir unseren Wohlstand nicht durch die Not anderer Menschen mehren dürfen."

Ende März hatte Oberbürgermeisterin Ursula Keck (von links) bereits Susanne Brutschek, Hans-Peter Faißt, Jacqueline Avagliano und Franz Scheuermann ausgezeichnet.
Ende März hatte Oberbürgermeisterin Ursula Keck (von links) bereits Susanne Brutschek, Hans-Peter Faißt, Jacqueline Avagliano und Franz Scheuermann ausgezeichnet.