Freuen sich auf die Vernissage: die Künster/-innen Heiko Schäfer und Sabrina Asche, Museumsleiterin Saskia Dams, Künstlerin Luise Marchand, Projektleiter Dr. René Hartmann von der Wüstenrot Stiftung sowie Oberbürgermeisterin Ursula Keck (von links).
Freuen sich auf die Vernissage: die Künstler/-innen Heiko Schäfer und Sabrina Asche, Museumsleiterin Saskia Dams, Künstlerin Luise Marchand, Projektleiter Dr. René Hartmann von der Wüstenrot Stiftung sowie Oberbürgermeisterin Ursula Keck (von links).

Kleihues-Bau lädt zur neuen Ausstellung "Dokumentarfotografie Förderpreise 13 der Wüstenrot Stiftung" ein

Es ist eine Premiere für das Museum im Kleihues-Bau: Erstmals zeigt es von Freitag, 3. Februar 2023, bis einschließlich Sonntag, 16. April 2023, die Gewinnerarbeiten der Dokumentarfotografie Förderpreise der Wüstenrot Stiftung. 

Alle zwei Jahre vergibt die Stiftung diesen Preis in Kooperation mit dem Museum Folkwang in Essen an vier Absolvent/-innen deutscher Hochschulen und Akademien. Er zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland. Der 13. Jahrgang macht auf seiner Ausstellungstournee nun zum ersten Mal in Kornwestheim Halt.

Gezeigt werden dabei die fotografischen Arbeiten von Sabrina Asche, Luise Marchand, Heiko Schäfer und Wenzel Stählin, die einen dokumentarischen Blick auf die Welt der Arbeit und den menschlichen Körper richten. Aus verschiedenen Perspektiven widmen sich die Künstler/-innen dabei einem Themenfeld, das zunehmend an Relevanz gewinnt. Neben dem fotografischen Bericht sind auch ein visuelles Nachdenken sowie die Einbindung der Erlebnisse der Betrachter/-innen von Bedeutung.

Künstler/-innen offenbaren unterschiedliche Herangehensweisen

Während sich Asche in ihrer Arbeit "Textilarbeiterinnen fotografieren" besonders der Situation der vielen unsichtbaren Frauen in der bengalischen Textilindustrie widmet, rückt Marchand in ihrem Projekt "Liquid Company – Flüssige Gesellschaft" die Übergänge der Work-Life-Balance zum Work-Life-Blending in den Fokus.

Schäfer richtet in seinem Werk "Disziplinierte Produktion" den Blick auf die Arbeitsbedingungen an industriellen Produktionsstätten in Nordrhein-Westfalen und reflektiert dabei die Lebenswirklichkeit von Arbeiter/-innen im Verhältnis zu politischen Versprechen. Stählin beschäftigt sich in seinem Projekt "Konstruktionen. Vorschlag für eine Recherche" unterdessen mit dem weißen, männlichen Körper und seiner Beziehung zur architektonischen Gestaltung unserer Lebenswelt.

Bevor sie nun ihren Weg nach Kornwestheim gefunden haben, waren die Arbeiten im Museum Folkwang in Essen sowie im Museum der bildenden Künste in Leipzig zu sehen. Anschließend werden sie im Museum für Photographie in Braunschweig und im Haus am Kleistpark in Berlin gezeigt.

Museum stellt vielseitiges Programm auf die Beine

Für alle Kunstinteressierten hat sich das Museum auch dieses Mal ein umfangreiches und vielseitiges Rahmenprogramm einfallen lassen. Nach dem Eröffnungsabend am Freitag, 3. Februar 2023, ab 19:00 Uhr folgt am Samstag, 4. Februar 2023, ab 18:00 Uhr eine Führung mit Thomas Seelig, Leiter der Fotografischen Sammlung des Museums Folkwang in Essen, Christin Müller, Kuratorin der Dokumentarfotografie Förderpreise 13 sowie den vier ausstellenden Preisträger/-innen. Der Eintritt zur Vernissage und dem Führungsabend ist frei. 

Einmal mehr kommen in den nächsten Wochen auch die Kleinsten zum Zuge, die sich in Kreativworkshops austoben und ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. So können Kinder ab sechs Jahren beispielsweise am Sonntag, 12. Februar 2023, von 14:00 bis 16:00 Uhr nach einer Kurzführung unter Anleitung ihre eigene Camera Obscura basteln. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Unkostenbeitrag liegt bei 5,00 EUR pro Kind zuzüglich des Eintritts für die Erwachsenen.